Johann Georg Jacobi und sein oberrheinischer Dichterkreis 1784–1814

Zum Projekt

Das von der Universitätsbibliothek zusammen mit dem Deutschen Seminar, Institut für Neuere Deutsche Literatur, Lehrstuhl Aurnhammer sowie dem Rechenzentrum der Universität durchgeführte Projekt nahm seinen Ursprung in einer Ausstellung zu Johann Georg Jacobi in der UB Freiburg.

Vom 31. Mai bis 14. Juli 2000 veranstaltete das Deutsche Seminar in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Freiburg und der Goethe-Gesellschaft Freiburg eine Ausstellung über den wohl bedeutendsten Freiburger Dichter und seine oberrheinischen Dichterfreunde. Eine Online-Fassung des Ausstellungskataloges steht zur Verfügung.

Die Ausstellung entsprang den Studien zu Jacobi am Lehrstuhl Aurnhammer, wo der umfängliche Jacobi-Nachlass erschlossen wurde, welcher sich im Besitz der UB befindet.

Im ersten Projektabschnitt stand die Digitalisierung wesentlicher oder schwer zugänglicher Texte Jacobis im Mittelpunkt, so zweier Werkausgaben und der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „Iris“ sowie all jener kurzen und kürzesten Texte Jacobis, die keine Berücksichtigung in der Mikrofiche-Gesamtausgabe „Bibliothek der deutschen Literatur“ nach den Angaben des Taschengoedeke fanden.

Der nächste Schritt sieht die Digitalisierung von wichtigen Werken derjenigen Schriftsteller vor, die zum Dichterkreis um Johann Georg Jacobi in seiner Freiburger Zeit gehörten. Im engeren Sinn sind dies Marie Therese von Artner, Karl W. L. F. Drais von Sauerbronn, Johann Peter Hebel, Joseph Albrecht von Ittner, Gottlieb Konrad Pfeffel, Johann Georg Schlosser. Inzwischen ist der Kreis der zu erfassenden Autoren aber ausgeweitet worden auf Ignaz Felner, Basilius Meggle, Henriette von Montenglaut, Ernst Münch, Aloys Schreiber und Ignaz Heinrich Karl Freiherr von Wessenberg.

Die digitalisierten Texte von Jacobi und seinem Dichterkreis betten sich inzwischen in das thematisch weiter gefasste Digitalisierungsprojekt der Universitätsbibliothek Freiburg und der Oberrhein 1770–1870 ein.

Mit Hilfe eines buchschonenden Auflichtscanners wurden die alten Drucke als Tiff-Dateien in einer Auflösung von 600 dpi in schwarzweiß digitalisiert und anschließend für die Internetpräsentation nachbearbeitet.

Der Zugang zu den digitalisierten Drucken erfolgt über die Digitale Bibliothek der Universitätsbibliothek Freiburg.

Eine multimediale Komponente erhält das Internetangebot zu Jacobi durch die Integration mehrerer Vertonungen seiner Texte als Musikdrucke und als Audiodatei in einem Mitschnitt von der Ausstellungseröffnung. Weiterhin konnte im Rahmen des Projektes Freiburger Zeitung – digital eine Reihe von Texten Jacobis digitalisiert und zugänglich gemacht werden: Jacobi in der Freiburger Zeitung. Schließlich sind auch einige Studien zu Jacobi online veröffentlicht worden. So zu Jacobis Hallenser Tasso-Vorlesung und zu den Lesezirkeln um Jacobi.

Universität Freiburg

Chat

Insta