[ Home | A - Z | Sitemap ]
Schnell-Zugriff:

Der Tonkünstler Johann Friedrich Reichardt und Goethe

"... von der musikalischen Seite unser Freund, von der politischen unser Widersacher"


2. Oktober bis 14. November 2002

Universitätsbibliothek Freiburg
Werthmannplatz 2

im Ausstellungsraum der UB im 2. OG

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14.00-17.00 Uhr

Eintritt frei

Kupferstich von Riedel nach Graf

Unterschrift

Johann Friedrich Reichardt (1752-1814)
Kupferstich von Riedel nach Graff, 1794,
in der "Allgemeinen Musikalischen Zeitung".
Leipzig: Breitkopf & Härtel 1814

Festliche Eröffnung am 01. Oktober, 18:15 Uhr - im Ausstellungsraum

Anschließend findet in Zusammenarbeit mit dem Studium generale der Universität Freiburg ab 20.00 Uhr im Festsaal des "Hauses zur Lieben Hand" (Löwenstraße 16) ein Konzert mit dem Rheinischen Bach-Collegium statt. Erklingen werden Kammermusikwerke von Franz Benda, C.Ph.E. Bach und J.F. Reichardt, gelesen wird aus der gerade erschienenen Autobiographie des Komponisten.

Auf Initiative des Freiburger Musikwissenschaftlers Prof. Dr. Walter Salmen und in Zusammenarbeit mit Regine Zeller vom Goethe-Museum Düsseldorf, ist im März dieses Jahres in den Räumen des Düsseldorfer Museums eine vielbeachtete Ausstellung eröffnet worden. In Zusammenwirken mit der Goethe-Gesellschaft Freiburg e.V. und dem Deutschen Seminar der Freiburger Universität, unterstützt vom Regierungspräsidium Südbaden und dem Land Baden-Württemberg, kann sie jetzt auch in der Universitätsbibliothek gezeigt werden.

Die Ausstellung zum 250. Geburtstag des Tonkünstlers und Musikschriftstellers Johann Friedrich Reichardt (1752-1814) dokumentiert seine zeitweilig überaus produktive Zusammenarbeit mit Goethe. Anhand von 145 Autographen, Erstdrucken und Bildmaterialien des Goethe-Museums Düsseldorf und privater Leihgeber, wird die Beziehung zweier Künstlerpersönlichkeiten greifbar gemacht, deren Zusammenwirken stets gefährdet war und schließlich an der sympathetischen Nähe Reichardts zur Französischen Revolution zerbrach. Trotz der erbitterten Xenien, die Goethe und Schiller gegen den "musikalischen Freund" schleuderten, der zum "politischen Widersacher" geworden war, konnte der Dichter den Berliner Hofkapellmeister, mit dem ihn über mehr als 25 Jahre eine durchaus enge Freund- und künstlerische Partnerschaft verbunden hatte, mit den Worten würdigen: "Seine Kompositionen meiner Lieder sind das Unvergleichlichste, was ich in dieser Art kenne." Er war ihm der "denkende Künstler", dem er die Vertonung seiner Singspiele, Inzidenzmusiken zu seinen Dramen, vor allem aber ein Corpus von über 140 Lyrikvertonungen verdankt, "kleine Meisterstücke", wie Friedrich Rochlitz 1809 schrieb.


Katalog zur Ausstellung: Katalog zur Ausstellung
Der Katalog kann zum Preis von 13,-- € (inklusive Porto)
unter der Adresse
busch-salmen@t-online.de
bezogen werden

Ein 120 Seiten umfassender, reich bebilderter, von Regine Zeller und Walter Salmen zusammengestellter und vom Direktor des Goethe-Museums, Volkmar Hansen, herausgegebener Katalog ergänzt die Ausstellung. Er enthält neben den ausführlichen Exponatbeschreibungen fünf Essays von Gabriele Busch-Salmen, Regine Zeller, Volkmar Braunbehrens, Christoph Michel und Walter Salmen zum Thema: Der Tonkünstler Johann Friedrich Reichardt und Goethe : "... von der musikalischen Seite unser Freund, von der politischen unser Widersacher..." ; [eine Ausstellung des Goethe-Museums Düsseldorf zum 250. Geburtstag von Johann Friedrich Reichardt (1752 - 1814)] / Goethe-Museum Düsseldorf ... Ausstellung und Katalog Walter Salmen und Regine Zeller. [Hrsg. von Volkmar Hansen]. - Düsseldorf : Goethe-Museum, 2002. - 116 S. : zahlr. Ill.; (dt.)
ISBN 3-9805383-4-6


 

[ Homepage | Ausstellungen ]

 
© Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.
Letzte Änderung: 07.01.2003