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SteinReich- Geologisch wirtschaften - Zukunft sichern -
Eine Ausstellung des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg,
mit freundlicher Unterstützung der Landesstiftung Baden-Württemberg. Eingeladen wird zu einer Reise unter Tage und zurück in die Urzeit, um die Bedeutung von Bodenschätzen und Rohstoffen zu „ergründen“.
In Baden-Württemberg werden jährlich 100 Mio. Tonnen an mineralischen Rohstoffen wie Kalkstein, Gipsstein, Kies, Sand und Ton verbraucht. Das entspricht zehn Tonnen pro Kopf und Jahr. Was im Laufe von Jahrmillionen im Untergrund entstanden ist, dient heute als Rohstoffquelle. Häufig ist viel zu wenig bekannt, welche Schätze vor unserer Haustür zu finden sind. Im „Reich der Rohstoffe“ lauert in zahlreichen Schubladen viel Information darüber und manche Überraschung. So erfährt man, dass aus Schwerspat Dämmmaterialien und Feuerwerkskörper hergestellt werden, aus Kalk Zahnpasta und dass Trinkwasser unser Lebensmittel Nummer eins ist. Bei einem Gang über die Landesgeologie kann man mit wenigen Schritten die Vielfalt des Untergrunds ermessen. Ob Schwäbische Alb, Oberrheingraben oder Schwarzwald: Die Erdgeschichte hat ihre Spuren hinterlassen. Versteinerungen, Karsterscheinungen, erloschene Vulkane und Meteorkrater tragen zum geotouristischen Reiz des Landes bei. Steine haben seit jeher Stoff für Mythen und Märchen geliefert. So sollen Ammoniten Durchsetzungskraft verleihen und Schlangeneier böse Geister fernhalten. Sie sind nur ein Teil der faszinierenden Exponate der Ausstellung. Zu den gezeigten erdgeschichtlichen Superlativen zählen der Unterkiefer des „ältesten Baden-Württembergers“, des Homo heidelbergensis , der tiefste Bohrkern und das älteste Gestein. Anfassen und Mitmachen ist bei „SteinReich“ erlaubt, ja sogar ausdrücklich gewünscht. Wenn Steine erst einmal zum Reden gebracht werden, haben sie erstaunliche Geschichten über ihr „steinaltes“ Leben zu erzählen. Der Blick der Geowissenschaften richtet sich heute nicht mehr allein auf die erdgeschichtliche Vergangenheit. Vielmehr wird versucht, durch den Rückblick auf die Erdgeschichte das „System Erde“ besser zu verstehen und daraus Vorhersagen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Zu den Georisiken im Land zählen Erdbeben, wie auch die jüngste Vergangenheit gezeigt hat. Zur Überwachung des Landes betreibt der Landeserdbebendienst 30 Messstationen. In der Geoausstellung sind die Besucher aufgefordert, ihr eigenes kleines Erdbeben zu erzeugen. Rahmenprogramm:Donnerstag, 26. Juni, 18 Uhr Mittwoch, 2. Juli, 18 Uhr Montag, 7. Juli, 10 - 16 Uhr Mittwoch, 9. Juli, 18 Uhr Dienstag, 15. Juli, 18 Uhr
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© Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. Letzte Änderung: 30.06.2003 |