![]() |
|
![]() |
AusstellungRömische Badruine BadenweilerEntdeckung, Erforschung, FaszinationMuseum für Ur- und Frühgeschichte Freiburg
Die Ausstellung zeichnet die Geschichte von Erforschung und Erhaltung der vor 220 Jahren entdeckten Thermenanlage in Badenweiler nach. Die römischen Thermen in Badenweiler sind in vielerlei Hinsicht ein Monument von herausragender Bedeutung: Es handelt sich bei ihnen um die größte und besterhaltene römische Ruine auf deutschem Boden rechts des Rheins. Unter den Heilthermen des römischen Reiches sind sie die bisher einzigen vom Typus einer streng symmetrischen Doppelanlage, die in ihrer Gesamtheit untersucht werden konnte. Durch alle Bauperioden hindurch wurde die Spiegelsymmetrie der beiden Trakte – eines Männer- und eines Frauenbereichs – beibehalten. Von besonderem Interesse ist diese 1784 entdeckte römische Ruine
aber auch, weil es sich bei ihrer Freilegung um die erste gut dokumentierte
Ausgrabung eines römischen Baudenkmals in Deutschland handelt. Den
Anstoß dazu gab Wilhelm Freiherr von Edelsheim. Doch die Badruine zog nicht nur wissenschaftliches Interesse auf sich; auch auf antiken-begeisterte Künstler – wie Maximilian von Ring, Nicolas-Marie-Joseph Chapuy, Carl Friedrich Autenrieth - übte sie eine große Anziehungskraft aus. Alle wichtigen Pläne, Rekonstruktionsentwürfe sowie Risse, Aquarelle und Zeichnungen von Künstlern, die sich vom Motiv der Badruine faszinieren ließen, werden hier erstmals in einer Ausstellung gezeigt - einerseits in ihrem kunsthistorischen Kontext; andererseits wird ihr Quellenwert für die hier neu aufgerollte Geschichte der Erforschung und Konservierung dieses bedeutendsten römischen Baudenkmals in Baden-Württemberg sichtbar gemacht.
Im Rahmen der Ausstellung veranstaltet der Freundeskreis des Museums
für Ur- und Frühgeschichte am 29.02. einen Tag mit Vorträgen
in der Ausstellung. Der Katalog zur Ausstellung kann an der Aufsicht erworben werden:
|
||||||||
© Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. Letzte Änderung: 10.02.2004 |