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Ausstellung

Mit offenen Karten

Historische Spielkarten aus 3 Jahrhunderten

Universitätsbibliothek Freiburg | Werthmannplatz 2
im Ausstellungsraum der UB im 2. OG


Öffnungszeiten: Di - So 10 - 17 Uhr


Eintritt:
2 € / ermäßigt 1 € / Schüler frei / Gruppen pro Person 1,50 €

Freier Eintritt mit dem Oberrheinischen Museumspass

22. Mai bis 4. Juli 2004  

Öffentliche Führungen (ab Juni): samstags 15.00 Uhr, sonntags 11.00 Uhr, mittwochs 12:30 Uhr
Sonderführungen für Gruppen, Workshops, praktische Projekte auf Anfrage:
Tel. 0761/201-2503, Fax 0761/201-2597, augustinermuseum@stadt.freiburg.de, www.augustinermuseum.de

Ausstellungseröffnung mit Vorträgen und musikalischer Umrahmung:
Freitag, den 21. Mai, um 18 Uhr

Anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Spielkartengesellschaft Bube-Dame-König in Freiburg wird die Ausstellung die historische Spielkarte als kulturgeschichtliches und künstlerisches Dokument in den Blickpunkt rücken. Bringt doch die Karte ihre ganz eigene Bilderwelt hervor, welche weit über die praktischen Erfordernisse des Spiels hinausgeht.

Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren in Deutschland die verschiedensten Kartenspiele mit deutschen, französischen und italienischen Farbzeichen in Gebrauch, die sich in vielfältige regionale Bildtypen auffächerten, welche ihrerseits in Form, Farbe und Struktur voneinander abweichen.

Die Ausstellung umfasst rund 100 Spiele aus den Beständen der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums sowie aus zwei Privatsammlungen. Ausgangspunkt bilden die Standardspiele mit deutschen Farbzeichen (Eichel, Blatt, Herz und Schelle), welche die Vielfalt der in Deutschland früher verbreiteten, regional unterschiedlichen Bildtypen repräsentieren.

Eine eigene Gruppe bilden die ausgefallenen Sonderspiele, in denen das übliche Kartenpersonal Unter, Ober, Bube, Dame und König durch historische Monarchen, Politiker, oder andere bekannte Persönlichkeiten ersetzt wird.


Karten aus dem Berufe-Tarock, Hersteller C. L. Wüst in Frankfurt, schablonenkolorierte Holzschnitte, um 1850

Besonderes Augenmerk gilt daneben den Spielkarten, die zum Land Baden und zu Freiburg in Beziehung stehen. Darunter fallen insbesondere bilderreiche Cego- und Tarockspiele sowie die im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet am Hochrhein gebräuchlichen Jass-Karten mit dem schweizerischen Farbsystem.

Bei den Cego- und Tarockspielen fallen die langen, oft individuell gestalteten Trumpfreihen auf, die Raum für freie Gestaltung boten und reizvolle Stadtansichten, historische Begebenheiten (Schlachten), seltene Tierarten und andere Sujets zeigen.
Ü ber die reine Spielkarte hinaus verdeutlichen genrehafte Darstellungen aus Malerei und Graphik, auf denen Soldaten, Bauern, Bürger und Adelige zu sehen sind, die gesellige Dimension des Kartenspiels.

Das Ausstellungskonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit den beiden Leihgebern Frieder Büchler und Klaus-Jürgen Schultz erarbeitet, die zwei der umfangreichsten Sammlungen auf diesem Gebiet besitzen.

Es erscheint ein im Eigenverlag der Sammler hergestellter aufwendiger Farbkatalog, in dem auf 256 Seiten alle Spiele der Ausstellung farbig abgebildet und kenntnisreich kommentiert sind (48,- €). Zudem wurde eine 42-seitige Broschüre mit Farbabbildungen ausgewählter Spiele erstellt (9,- €).

Katalog und Broschüre sind an der Aufsicht erhältlich.

 

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Letzte Änderung: 14.05.2004