EUCOR-Bibliotheksinformationen - Informations des bibliothèques: 15 (2000)

Informationen aus Basel

Web of Science:
nicht nur ein Hilfsmittel der Wissenschaftsevaluation

Dass die Ökologieforschung an der Universtität Basel führend ist, war im Herbst der Presse zu entnehmen (http://www.unibas.ch/botschoen/pages/fhgpubli.html).

Als Hilfsmittel für solche Untersuchungen wird der Science Citation Index herangezogen, der bisher als CD-ROM in der Medizinbibliothek zur Verfügung stand. Jetzt kann diese Datenbank in erweiterter und weit komfortablerer Form an jedem Arbeitsplatz des universitären Rechnernetzes benutzt werden. Die Abfragen erfassen alle Autor/innen von Artikeln, die seit 1983 in einer der über 5600 ausgewerteten Zeitschriften (deckungsgleich mit Current Contents) zitiert wurden.

Der Verwendungszweck geht allerdings weit über die Fragestellung 'Wie oft und von wem wurde eine Arbeit zitiert?' hinaus. Es können auch thematische und bibliographische Recherchen durchgeführt werden, wobei das breite Fächerspektrum (Naturwissenschaften und Medizin), die wöchentliche Aktualisierung und die Abstracts (ab 1991) für Web of Science sprechen.

Die Journal Citation Reports des gleichen Herstellers ISI geben Auskunft darüber, wie oft (Impact Factor), wie rasch und wie lange die Artikel einer bestimmten Zeitschrift durchschnittlich zitiert werden. Die Skala des Impact Factors reicht von nahe Null bis 42.9 (Annual Review of Immunology).

Zugänge zu den beiden Datenbanken finden Sie im UB-Verzeichnis 'Vernetzte Datenbanken in Selbstbedienung' unter http://www.ub.unibas.ch/online/onlaz.htm und auf den Fachseiten der Virtuellen Bibliothek http://www.ub.unibas.ch/vlib/ .

1.12.99 / ge


SciFinderScholar-Start

Nach dem überwältigenden Echo auf die einmonatige Testphase - die Erfahrungen aus den Recherchen (über 1000 allein in den ersten zwei Wochen) führten zum eindeutigen Urteil 'need to have' - konnte ab 1. März ein fester Zugang zu dieser in der Chemie unverzichtbaren Datenbank lizenziert werden. Damit verfügt die Universität Basel als erste in der Schweiz über ein Informationsmittel, welches in der Industrie bereits weite Verbreitung gefunden hat. Unter anderem kann mit SciFinderScholar jederzeit vom Arbeitsplatzrechner aus festgestellt werden, ob eine vermeintlich neue Substanz wirklich neu ist, oder zu den gegenwärtig 22 Millionen vom 'Chemical Abstracts Service' registrierten gehört.

Weitere Informationen, Anleitungen und Client-Programme sind zu finden unter

http://www.ub.unibas.ch/unibs/Scifinder.htm (nur im Rechnernetz der Universität Basel).

Dr. Simon Geiger



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