- Römische Metropole an der Bernsteinstraße"
17. Februar 2000 bis 24. April 2000
Universitätsbibliothek Freiburg
Werthmannplatz 2
(im Ausstellungsraum der UB im 2. OG)
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| MUSEUM FÜR UR- UND FRÜHGESCHICHTE |
Die hier errichteten Kastelle, das Legionslager und das Auxiliarlager für die Reiterhilfstruppen, zählen zu den bedeutendsten Stützpunkten Roms an der Donau.
Die in der Zeit des Kaisers Claudius (41-54 n.Chr.) gegründete Zivilstadt war die Hauptstadt der Grenzprovinz Oberpannonien.
Für 400 Jahre lang wurden von hier aus nicht nur die Geschicke der Provinz gelenkt; für Rom war die Stadt auch eine Drehscheibe seiner Außen- und Sicherheitspolitik gegenüber den Völkern Mittel- und Nordeuropas.
Am Schnittpunkt zweier transkontinentaler Fernstraßen gelegen, der Donauuferstraße und der von der Ostsee ans Mittelmeer führenden Bernsteinstraße, wurde Carnuntum zur wichtigsten Grenzfestung und Handelsniederlassung an der mittleren Donau.
Die Ausstellung wird anhand ausgewählter Objekte aus dem Museum Carnuntum anschaulich informieren über verschiedenste Aspekte der Lebenswelt der dort stationierten Soldaten und der zivilen Bevölkerung: u.a. über Handel und Verkehr, Handwerk, Wohnverhältnisse und religiöse Vorstellungen.
Neben herausragenden Funden - wie etwa einem vor wenigen Jahren zutage gekommenen Bernsteindepot, Teilen von Prunkausrüstungen römischer Soldaten, Schmuck, Ausstattungsgegenständen von Häusern und Lagergebäuden, steinernen Votivreliefs aus einem Heiligtum - wird auch das Modell eines römischen Reisewagens gezeigt.
Für die Freiburger Station wird die Ausstellung, die bisher in Rottenburg und im Archäologischen Landesmuseum Konstanz gezeigt wurde, wesentlich erweitert: a) durch eine breitere Auswahl herausragender Exponate aus dem Museum Carnuntum, b) durch ein überlebensgroßes Bronzeportrait des Kaisers Alexander Severus, das aus Carnuntum stammt und über den Kunsthandel in die Universitätssammlung Bochum gelangte.
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