10.04.1770 | Geburt Laßbergs in Donaueschingen |
1777–1778 | Schulausbildung in Kloster Salem und dem Josephinischen Gymnasium Donaueschingen |
1785 | einjähriger Aufenthalt in Frankreich (Festung Landau), hier erlernte Laßberg die französische Sprache |
24.06.1786 | Ritterschlag zum Ritter des Johanniterorden (Reichsburg Trifels) |
1786–1788 | Studium der Forst- und Kameralwissenschaften in Straßburg (1786) und Freiburg im Breisgau (1787-1788). In Freiburg ging Laßberg auch juristischen und philosophischen Studien nach. 1787 lernte er den Freund und späteren Freiburger Theologieprofessor Johann Leonhard Hug kennen. |
1789 | Eintritt in den Forst- und Kameraldienst des Fürstentums Fürstenberg |
1795 | Hochzeit mit Maria Anna Ebinger von der Burg |
1798 | Erwerbung von Schloss Helmsdorf bei Immenstaad (Bodensee) |
1805 | erste Begegnung mit der Fürstin Elisabeth zu Fürstenberg und Beginn ihrer Freundschaft, sowie die Gründung der „Gesellschaft der Freunde vaterländischer Geschichte an den Quellen der Donau“ gemeinsam mit Joseph Xaver Rehmann und Friedrich Roth von Schreckenstein. |
1807 | Landesoberforst- und Jägermeister, 1813 Oberdirektion |
1814 | Tod von Laßbergs erster Ehefrau |
1814/1815 | Mitgliedschaft in der „Wollzeilergesellschaft“ (Wien) |
1815 | Gründung des Adelsvereins „Die Kette“ (Wien) auf Initiation Laßbergs und Erwerbung der Nibelungenlied Handschrift C (Wiener Kongress) |
1817 | Umzug nach Eppishausen (Thurgau), „Junker Sepp von Eppishausen“, verstärkte Beschäftigung mit Geschichte und mittelalterlicher Literatur, Edition mittelhochdeutscher Texte, Aufbau einer der bedeutendsten Privatbibliotheken des 19. Jahrhunderts, die neben vielen Inkunabeln und Drucken auch eine große Sammlung mittelalterlicher Handschriften, Urkunden und Bilder umfasste. |
1821–1825 | veröffentlichte Laßberg seinen „Lieder Saal“ |
1822 | Tod von Fürstin Elisabeth zu Fürstenberg |
1834 | Hochzeit mit Jenny Freiin von Droste-Hülshoff (Schwester von Annette von Droste-Hülshoff) |
1837 | Erwerbung und Umzug in das Schloss Meersburg (Bodensee). Verstärkter persönlicher und brieflicher Austausch Laßbergs mit bedeutenden Gelehrten und Forschern der Zeit. |
1841 | Aufenthalt von Levin Schücking auf der Meersburg zwecks Katalogisierung von Laßbergs Bibliothek |
31.10.1845 | Laßberg wird Ehrendoktor der Universität Tübingen |
1846 | Aufenthalt von Leonhard Hohbach auf der Meersburg zwecks Katalogisierung von Laßbergs Bibliothek |
15.03.1855 | Tod Laßbergs auf der Meersburg (Bodensee) |
Karl S. Bader (Hrsg.): Joseph von Lassberg Mittler und Sammler. Aufsätze zu seinem 100. Todestag. Stuttgart 1955.
Heinz Bothien (Hrsg.): Joseph von Lassberg - Des letzten Ritters Bibliothek: eine Ausstellung der Thurgauischen Kantonsbibliothek und der Thurgauischen Bodman-Stiftung im Bodman-Haus Gottlieben/Schweiz, 7. April bis 28. Oktober 2001. Frauenfeld, Stuttgart, Wien 2001.
Klaus Gantert: Die Bibliothek des Freiherrn Joseph von Laßberg: Ein gescheiterter Erwerbungsversuch der Königlichen Bibliothek zu Berlin in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Heidelberg 2001.
Martin Harris: Joseph Maria Christoph Freiherr von Lassberg 1770 - 1855: Briefinventar und Prosopographie mit einer Abhandlung zu Lassbergs Entwicklung zum Altertumsforscher. Heidelberg 1991.
Ute Obhof: Joseph Freiherr von Laßberg (1770 - 1855) und seine Bibliothek. Neuerwerbungen des Landes Baden-Württemberg in der Badischen Landesbibliothek. Band 1: Begleitbuch zur Ausstellung vom 17. Februar bis 12. April 2001 in der Badischen Landesbibliothek. Karlsruhe 2001.
Volker Schupp: Joseph von Laßberg. In: Neue Deutsche Biographie. Hg.v. der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften. 13. Band. Krell-Laven. Berlin 1982, S. 670-672.
Volker Schupp: Joseph von Laßberg als Handschriftensammler. In: "Unberechenbare Zinsen": bewahrtes Kulturerbe; Katalog zur Ausstellung der vom Land Baden-Württemberg erworbenen Handschriften der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek; Württembergische Landesbibliothek, 28.10. - 18.12.1993. Hg.v. Felix Heinzer. Stuttgart 1993, S. 14-33.
Volker Schupp: Joseph von Laßberg, die Fürstlich-Fürstenbergische Handschriftensammlung und Johann Leonhard Hug, Professor an der Universität Freiburg: dem Andenken an Helmut Staubach. Freiburger Universitätsblätter 131 (1996), S. 93-106.
Aufgelistet sind auch an Laßberg adressierte Briefe.
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., NL 4/II C 3 (Nachlass Franz Karl Grieshaber: Eigenhändige Abschriften)
Enthält Abschriften von: 07.03.1837 Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber, 17.12.1838 (Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber), 06.01.1839 (Brief von Franz Karl Grieshaber an Joseph von Laßberg), 12.03.1842 (Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber), 11.04.1843 (Brief von Joseph von Laßberg an Hermann von Hoevel), 26.02.1845 (Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber), o.D. und 28.05.1845 (zwei Briefe von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber), 14.07.1845 (Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber)
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., NL 4/II C 4 (Nachlass Franz Karl Grieshaber: Eigenhändige Anmerkungen und Abschriften von Briefen verschiedener Personen) Enthält Abschriften von: 07.03.1837 Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber, 17.12.1828 Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber, 12.03.1842 Brief von Joseph von Laßberg an Franz Karl Grieshaber
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., NL 6/IV B 10 Nachlass Johann Leonhard Hug (NL 6/IV B 10): Brief von Joseph von Laßberg an Johann Leonhard Hug vom 12.8.1807
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 22a
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 362 Anm.: Hinweis auf Zettelkatalog, unklare Provenienz Laßbergs
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 363
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 366
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 372
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 380 (Johannes Cassianus - Glossae - Gregorius I papa)
Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Hs. 382 (Bibliorum sacrorum veteris testamenti pars )