Die Ausstellung wurde vom Museum für Stadtgeschichte Freiburg in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Freiburg erarbeitet und ist ein Beitrag der Stadt zum 550jährigen Universitätsjubiläum. Neben Leihgaben aus der Universitätsbibliothek und der Bibliothek des Bertoldgymnasiums Freiburg werden auch Exponate aus Rastatt zu sehen sein.
Die Universität Freiburg verdankt Gelehrtenvermächtnissen des 19. Jahrhunderts viel. Zum Kreis der Gelehrten, die ihr wertvolle Sammlungen zueigneten, gehörte auch Franz Carl Grieshaber (1798–1866). Er studierte Theologie und klassische und deutsche Philologie in Freiburg. Nach Priesterweihe 1821 und kurzer Lehrtätigkeit in Freiburg 1825, ging Grieshaber von 1826–1857 als Gymnasialprofessor an das Lyzeum in Rastatt.
Seine schriftstellerischen Aktivitäten und seine wissenschaftlichen Interessen ließen ihn mit zahlreichen Persönlichkeiten seiner Zeit in Verbindung treten; der Universität Freiburg und vor allem seinem Lehrer, dem Alttestamentler und Orientalisten Hug (1765–1846), blieb er lebenslang verbunden. 1861 vermachte Grieshaber testamentarisch mit seinem Nachlass große Teile seiner Bücher- und Handschriftensammlung der Freiburger Universitätsbibliothek. Weitere Stiftungen gingen an das Berthold-Gymnasium seiner Heimatstadt Freiburg und Donate an das Gymnasium in Rastatt, seiner langjährigen Wirkungsstätte als Gymnasialprofessor.
Wentzingerhaus
Münsterplatz 30, Freiburg
28. Sept. bis 2. Dez. 2007
Di–So 10–17 Uhr
Veranstaltet vom Museum für Stadtgeschichte Freiburg in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek.