Orientalische Handschriften

Der Bestand der orientalischen Handschriften der Universitätsbibliothek Freiburg setzt sich aus den 199 Manuskripten der Sammlung des Altorientalisten Helmut Theodor Bossert, weiteren orientalischen Handschriften verschiedener Provenienz sowie den Mikrofilmen von ca. 2.500 Handschriften aus Mauretanien zusammen, die in der Datenbank OMAR präsentiert werden.

Alle Handschriften sind in Qalamos, dem Portal für Metadaten und Digitalisate orientalischer Handschriften in Deutschland, nachgewiesen.

Sammlung Bossert

Diese Sammlung von 199 arabischen, persischen und türkischen Handschriften aus dem 14. bis 19. Jahrhundert verdankt die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg einer Schenkung des Altorientalisten Helmut Theodor Bossert (1889−1961). Im Jahr 1958 ließ sich Bossert nach langjährigem Aufenthalt als Professor in Istanbul in Freiburg nieder. Er wurde zum Honorarprofessor ernannt, woraufhin er dem Orientalischen Seminar der Universität seine Sammlung von Handschriften, die er in der Türkei erworben hatte, schenkte. Im Jahr 2017 gingen die Handschriften in den Besitz der Universitätsbibliothek über.

Die Sammlung wurde von Renate Würsch und Gudrun Schubert in einer 2005 online veröffentlichten Handliste erschlossen. Sie ist auch im Katalog plus nachgewiesen

Orientalische Handschriften verschiedener Provenienz

Hierbei handelt es sich um eine kleinere Gruppe diverser arabischer, osmanischer, hebräischer und koptischer Handschriften sowie eine Palmblatthandschrift, die aus unterschiedlichen Quellen stammen. Einige der Stücke kamen mit dem Nachlass des Alttestamentlers und Orientalisten Johann Leonhard Hugs (1765−1846) in die Bibliothek, dem die Universitätsbibliothek Freiburg auch viele abendländische Handschriften zu verdanken hat.

Oriental MAnuscript Resource (OMAR)

OMAR (Oriental MAnuscript Resource) umfasst Mikrofilme von ca. 2.500 arabischen und Ḥassānīya-Handschriften, die von Ulrich Rebstock, Rainer Oßwald und Tobias Mayer zwischen 1978 und 1997 in Zusammenarbeit mit dem Institut Mauritanien de Recherche Scientifique (IMRS, Nouakchott) in über 300 verschiedenen privaten und öffentlichen Bibliotheken Mauretaniens aufgenommen wurden. 

Durch Digitalisierung der Mikrofilme sind die rund 134.000 Bildseiten der Handschriften in der Datenbank OMAR einsehbar und mit den bibliographischen Metadaten verknüpft.

Kataloge, Literatur
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