Bibliotheksprofil

Die Universitätsbibliothek Freiburg ist eine der größten wissenschaftlichen Bibliotheken Europas. Sie unterstützt Forschung, Lehre und Studium an der Albert-Ludwigs-Universität, indem sie Literatur, sonstige Medien und Informationen zeitnah und bedarfsgerecht bereitstellt und vermittelt.

Dienstleistung für Universität und Region

Die Universitätsbibliothek Freiburg schafft eine Infrastruktur für die flächendeckende Literatur- und Medienversorgung innerhalb der gesamten Universität, sorgt für die Sicherung und den Erhalt ihrer umfangreichen Bestände, beteiligt sich am Wissens- und Technologietransfer der Universität und trägt nicht zuletzt zur kulturellen Selbstdarstellung der Universität bei. Mit dem Open Access Publikationsportal FreiDok plus, das zu den besten Repositorien weltweit gehört, stellt die Universitätsbibliothek Freiburg eine elektronische Plattform für wissenschaftliche Publikationen zur Verfügung, die innerhalb der Universität entstanden sind. Die Universitätsbibliothek fördert den Erwerb von Informationskompetenz durch allgemeine und fachspezifische Schulungen, trägt so zur qualifizierten Lehre an der Universität bei und nimmt mit diesem Engagement einen Spitzenplatz unter den deutschen Bibliotheken ein. Die Universitätsbibliothek Freiburg arbeitet und entwickelt ihre Dienstleistungen auf der Basis des Konzepts einer „hybriden Bibliothek“: Der traditionelle Anteil dieser Bibliothek umfasst den realen Ort, also die Bibliotheksgebäude mit ihren Lesesälen, Arbeitsplätzen, Magazinen und mit den physischen, insbesondere den gedruckten Beständen, die im Katalog plus nachgewiesen sind. Die „digitale Bibliothek“ beschreibt den ortsunabhängigen Zugang zu den online verfügbaren Medien (Fachdatenbanken, elektronische Zeitschriften, E-Books) und Informationsdienstleistungen, wie beispielsweise die Fachportale, über das Netz.  Grundsatz der Arbeit der Universitätsbibliothek ist ihr Selbstverständnis als kundenorientierte Dienstleistungseinrichtung der Universität Freiburg. Die Bibliothek steht aber auch für interessierte Bürger der Region offen.  Zusammen mit der Universitätsbibliothek bilden die Instituts- und Seminarbibliotheken der Universität ein funktional einschichtiges Bibliothekssystem. Die Medien der dezentralen Einrichtungen sind überwiegend Präsenzbestände, die nicht ausgeliehen, sondern nur vor Ort genutzt werden können. 

Bestand

Die Universitätsbibliothek hat derzeit einen Bestand mit weit über 3 Millionen Bänden mit Schwerpunkt in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Darüber hinaus sind weitere 2 Millionen Bände in den dezentralen Bibliotheken vorhanden. Zu den Historischen Sammlungen der Universitätsbibliothek gehört ein umfangreicher Bestand an Handschriften, Nachlässen, Inkunabeln und Drucken des 16. und 17. Jahrhunderts, der zunehmend auch digitalisiert online zur Verfügung steht.

Die Universitätsbibliothek baut überdies ihren breitgefächerten Bestand an E-Journals, E-Books und Datenbanken konsequent weiter aus. Im Medienzentrum der Bibliothek steht zudem eine umfangreiche Sammlung an audiovisuellen Materialien zu wissenschaftlichen Zwecken zur Verfügung. 

Geschichte

Die Anfänge der Bibliothek reichen bis ins Gründungsjahr der Universität 1457 zurück. Ihre Geschichte ist im 17. und 18. Jahrhundert eng mit dem Wirken des Jesuitenordens verbunden. Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte eine Neuordnung der Bibliotheksverwaltung durch die österreichische Regierung, da der südbadische Raum zum habsburgischen Herrschaftsgebiet gehörte. Das ausgehende 18. und das 19. Jahrhundert brachten eine wesentliche Vergrößerung des Literaturbestandes durch die Auflösung der Jesuitenkollegien ab 1773 und weiterer Ordenseinrichtungen nach 1780 noch in österreichischer Zeit, im größten Umfang aber schließlich durch die Säkularisation 1803/1806. Die daraus folgende Übernahme großer Buchbestände stellte auch neue Anforderungen an die Unterbringung. 1903 konnte ein neues, von Carl Schäfer im neugotischen Stil erbautes Bibliotheksgebäude bezogen werden. Bis 1978 diente es der Universitätsbibliothek, seitdem einer der großen dezentralen Verbundbibliotheken als Domizil. Der von der Universitätsbibliothek 1978 bezogene Neubau  war ein bemerkenswert funktional konzipiertes Gebäude, das nach drei Jahrzehnten sehr intensiver Nutzung saniert werden musste.

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