Unter „Gulag“ versteht man das flächendeckende System der Straf- und Arbeitslager in der ehemaligen Sowjetunion. Der Gulag steht für die schlimmsten Folgen der Oktoberrevolution.
Die Ausstellung in der Universitatsbibliothek präsentiert einmalige Zeugnisse aus dem Gulag. Im Zentrum stehen Briefe inhaftierter Väter an ihre Kinder. Die Tragik einzelner Schicksale wird in einem Dokumentarfilm gezeigt: Keiner der Väter kehrte zurück. Die schriftlichen Nachrichten aus dem Lager waren alles, was den Kindern von ihren Vätern blieb.
Zu sehen sind auch Fotografien von Andrej Shapran (geb. 1968), der heute die baulichen Reste von Arbeitslagern dokumentiert – Mondlandschaften im sibirischen Niemandsland.
26.10.2017 | 18.15 Uhr
Universitätsbibliothek, Veranstaltungssaal
26.10.2017 | 18.45 Uhr
Irina Sherbakova: Erinnerung an den Terror heute.
Universitätsbibliothek, Veranstaltungssaal
28.10.2017 | 20.00 Uhr
Ich glaube an unsere Kinder. Briefe von Vätern aus dem Gulag (Lesung)
Theater im Marienbad
15.11.2017 | 20.15 Uhr
Roman Romanov: Gulag – Erinnern oder Verdrängen?
Universität, Hörsaal 1221
Universitätsbibliothek Freiburg, Foyer, EG
27. Oktober 2017 bis 16. Februar 2018
Mo–So 10–20 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Zwetajewa Zentrum für russische Kultur an der Universität Freiburg e. V. in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft „Memorial“ Moskau, dem Staatlichen Gulag-Museum Moskau und UB Freiburg