Die International Medieval Bibliography (IMB) ist eine seit 1968 halbjährlich erscheinende Bibliographie zum europäischen Mittelalter (ca. 450–1500). Sie enthält nur unselbständig erschienene Literatur, d.h. Aufsätze aus Periodika und Sammelbänden (Kongressakten, Aufsatzsammlungen und Festschriften), dagegen keine Monographien und kürzeren Rezensionen.
Die Bibliographie erscheint in einer Druckausgabe (halbjährlich) sowie auf CD-ROM (jährlich). Beide sollten – nach einem Hinweis des Herausgebers – komplementär benutzt werden, da die Druckausgabe teilweise weitere Informationen enthält, die über die Angaben in der CD-ROM-Version hinausgehen, und vor allen aktueller ist, da die Aufbereitung der Daten für die CD-ROM zu einem Verzug von etwa einem Jahr führt. Allerdings steht die Druckausgabe in der UB seit 1997 nicht mehr zur Verfügung, da wegen der hohen Kosten der parallele Bezug beider Versionen nicht vertretbar war und die besseren Recherchemöglichkeiten den Ausschlag für die CD-ROM gaben.
Nach dem Start erscheint zunächst ein Eröffnungsbild (das nach 30 Sekunden oder der Betätigung von [Enter] erlischt), aus dem u.a. der Berichtszeitraum der aktuellen Version hervorgeht. Im darauf folgenden Hauptmenü kann die Sprache für die Menüführung ausgewählt werden (ein Vergleich zeigt, dass die deutsche Version nur eine nachträgliche und nicht immer gelungene Übersetzung ist). Außerdem erscheinen fünf Befehlsfelder, die durch Anklicken oder die jeweilige Funktionstaste aktiviert werden. Neben dem Zugriff auf das Hilfemenü und den Ausstieg aus der Datenbank bieten sie unter Inhalt (engl.: Coverage) eine alphabetische Auflistung aller ausgewerteten Periodika und Sammelwerke. Außerdem kann im Hauptmenü zwischen zwei Formen der Suche ausgewählt werden.
Wählt man Suche mit Anleitung, erhält man eine Suchmaske mit folgenden Feldern:
Zu jedem dieser Felder (außer "Jahrhundert") gibt es ein oder zwei Indices, die hier nicht sehr glücklich als "Stichwortliste" bezeichnet werden. Es handelt sich um Register der in der Datenbank vorkommenden Suchbegriffe, wobei jeweils die Zahl der Einträge angegeben ist, die damit erfasst werden. Geöffnet werden diese Indices entweder durch den Menüpunkt "Stichwort" oder durch Anklicken der Feldbezeichnung. In den meisten Feldern sind die Suchbegriffe mehrgliedrig; in diesen Feldern kann zwischen einem Register "Zeile" (für den vollständigen Suchbegriff") und "Wort" (für ein Stichwort, mit dessen Hilfe die Suche sich auf alle in diesem Feld möglichen Suchbegriffe erstreckt, die dieses Wort enthalten) gewählt werden.
In den Indices kann der jeweilige Suchbegriff entweder direkt (ohne Verwendung von Akzenten und sonstigen Sonderzeichen) eingegeben oder mithilfe der Richtungspfeile angesteuert werden. Er erscheint dann in der Liste schwarz unterlegt und muß durch Anklicken oder Betätigung der [Leertaste] markiert werden. Dabei können für die Suche bis zu 25 Registereinträge ausgewählt werden. In das Suchfeld übernommen werden sie durch [Enter] oder Doppelklick oder Anklicken von Einfügen (am unteren Bildschirmrand). Enthält das Suchfeld bereits einen Eintrag, kann statt "Einfügen" zwischen Ersetzen, Zufügen oder Abbrechen gewählt werden. Damit wird entweder der vorhandene Suchbegriff durch den neuen ersetzt oder der neue wird hinzugefügt und mit dem vorhanden durch ODER verknüpft; diese Verknüpfung kann manuell geändert werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Suche durch Trunkierung (? für eine Zeichen, * für eine beliebige Zeichenfolge) zu modifizieren, um auch abweichende Schreibweisen oder Einzelaspekte zu einem Suchbegriff mit zu erfassen. So sucht z.B. der Eintrag "BERNARD DE CLAIRVAUX*" nach allen im Zusammenhang mit ihm im Register aufgeführten Einzelheiten.
Nach Eintrag der Suchbegriffe erscheint eine Befehlsleiste mit folgenden Feldern, die durch Anklicken oder Betätigung der Funktionstaste aktiviert werden.
Das Suchergebnis wird (außer bei nur einem gefundenen Eintrag) in Form einer chronologisch geordneten und mit der neuesten Publikation beginnenden Kurztitelliste angezeigt
Dazu erscheint eine Befehlsleiste mit folgenden Feldern, die wieder durch Anklicken oder Betätigung der Funktionstaste aktiviert werden:
Vor dem Verlassen des Programms sollte man sich vergewissern, ob alles wunschgemäß gespeichert wurde. Beim Anwählen der Datei erscheint zunächst ein Fenster, in dem das Programm zum Öffnen der Datei ausgewählt werden muß.
Bestätigt man NOTEPAD, erscheint der gespeicherte Text, wobei Umlaute und sonstige Sonderzeichen nicht dargestellt werden.
An dieser Stelle besteht auch die Möglichkeit der Katalogrecherche. Zwar gibt es keine Koppelung zwischen Datenbank und UB-Katalog. Öffnet man aber zusätzlich zu dem Text ein weiteres Fenster für den Katalogzugang, kann man (nachdem man die Sonderzeichen im Text eingefügt hat) mit Kopieren / Einfügen Suchbegriffe aus der Datenbankanzeige in die Suchmaske des Katalogs übernehmen.
Die Benutzung des Fensters Suche ohne Anleitung setzt Kenntnisse der Datenbank voraus.
Da hier keine Register zur Verfügung stehen, bietet es "wenig oder gar keine Hilfe bei der Suche nach bestimmten Artikeln zu bestimmten Themen" (Handbuch). Dafür ermöglicht es eine umfassende Suche mithilfe des Feldes Allgemeine Suche: nach den hier eingetragenen Suchbegriffen werden gleich fünf Felder durchsucht, nämlich:
Auch das Feld Jahrhundert bietet zusätzliche Möglichkeiten, da hier auch nach dem Gesamtzeitraum (General)sowie nach dem Zeitraum bis zu oder ab einem angegebenen Jahrhundert gesucht werden kann.
Das Feld Erscheinungsjahr entspricht dem gleichnamigen Feld bei der "Suche mit Anleitung".
Das weitere Vorgehen entspricht dem bei der "Suche mit Anleitung".
Vorstehend wurde die Benutzung der Datenbank mittels Befehlsfeldern beschrieben. Stattdessen besteht auch die Möglichkeit, die Funktionen über die Menüleiste aufzurufen.
Ausführlichere Erläuterungen nebst Beispielen enthält das umfangreiche Handbuch, das unter der Standnummer HBA 156/2 zu finden ist.
Außerdem kann während der Arbeit jederzeit über das Befehlsfeld oder die Menüleiste auf das Hilfe-Menü zugegriffen werden. Dort findet man weitere Angaben zu den einzelnen Funktionen.