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17.01.2022
  • Open Access
  • E-Medien

Ausweitung der Open-Access-Publikationsmöglichkeiten bei Cambridge University Press und de Gruyter

Eine Anpassung der Transformationsverträge für die Zeitschriftenangebote von Cambridge University Press und de Gruyter hat ab 2022 verbesserte Open-Access-Publikationsoptionen zur Folge.

Die Universitätsbibliothek Freiburg fördert im Einklang mit der Open-Access-Resolution der Albert-Ludwigs-Universität auf vielfältige Weise Publikationen im Open Access (OA) und somit den freien und ungehinderten Zugang zu wissenschaftlichen Informationen. Durch die Teilnahme an diversen Rahmenverträgen haben Angehörige der Universität, die als korrespondierende Autor*innen (Corresponding Author) fungieren, die Möglichkeit, Artikel kostenlos oder rabattiert zu publizieren. Im Jahr 2022 nimmt die Universität nun an zwei Konsortialverträgen teil, die die Publikationsmöglichkeiten bei den Verlagen Cambridge University Press und de Gruyter gegenüber den Vorjahren erheblich erweitern.

Der Vertrag für das Zeitschriftenportfolio von Cambridge University Press ermöglicht nicht nur wie bereits bisher zahlenmäßig unbegrenzte Publikationen in den hybriden Zeitschriften, sondern fortan auch in den goldenen OA-Zeitschriften.(1)  Somit stehen nun über 400 Zeitschriftentitel zur Auswahl, in denen mit minimalem administrativem Aufwand publiziert werden kann; Förderanträge für den Publikationsfonds der Universität sind nicht erforderlich. Die Artikel werden unmittelbar mit Veröffentlichung standardmäßig unter einer CC-BY-Lizenz im Open Access zur Verfügung gestellt. Erweitert wird zudem das Spektrum der Artikeltypen, die im Open Access publiziert werden können. Neben Research Articles, Review Articles und Rapid Communications sind künftig auch Brief Reports und Case Reports berechtigte Artikeltypen. Neben den Publikationsrechten werden auch die Leserechte ausgedehnt, die künftig das Gesamtpaket des Verlags umfassen. 

Der de Gruyter-Vertrag implementiert ein Modell für die OA-Transformation des geistes- und sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenportfolios des Verlags. Das Modell unterscheidet zwischen zwei Konvoluten, für die unterschiedliche Konditionen gelten. Konvolut A besteht aus 104 Zeitschriften und bietet ab sofort unbegrenzte Publikationsmöglichkeiten unter einer CC-BY-Lizenz. Für die 65 Zeitschriften von Konvolut B greift hingegen ein sogenanntes „Subscribe to Open“-Modell (S2O). Das bedeutet, dass diese Zeitschriften weiterhin subskribiert und somit Leserechte erworben werden. Bei Erreichen einer definierten Umsatzschwelle sollen jedoch voraussichtlich elf Zeitschriften des Konvoluts in ein Open-Access-Modell überführt werden. Weiterhin sind die Listenpreise der Publikationsgebühren (Article Processing Charges) in den goldenen OA-Zeitschriften mit 20 % rabattiert. Diese rabattierten Kosten sind erstattungsfähig durch den Publikationsfonds der Universität. Stellen Sie hierfür bitte einen Förderantrag.   

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(1) Zur Unterscheidung von hybriden und goldenen OA-Zeitschriften vgl. https://open-access.network/informieren/glossar