Der erhaltene Bestand des Staufener Wochenblatts verteilt sich auf das Stadtarchiv Staufen, den Verlag Villinger Staufen, private Sammlungen sowie die Universitätsbibliothek Freiburg. Er umfasst (ganz oder teilweise) die Jahrgänge 1875 und 1876, 1880 bis 1938 sowie 1950 bis 1978.
Einzelne Jahrgänge sind erheblich durch Papierzerfall gefährdet, so dass bislang nur ein geringer Teil des Quellenmaterials von der Forschung oder der interessierten Öffentlichkeit genutzt werden kann.
Durch Zusammenlegung aller oben genannten Bestände besteht die einzigartige Möglichkeit, nahezu eine Gesamtausgabe dieser historisch wichtigen Quelle zu erstellen, langfristig im Bestand zu sichern und über das Internet anzubieten.
Aufgrund wechselnder Qualität von Papier und Druckbild ist die Lesbarkeit der digitalisierten Zeitungsseiten schwankend. Im Prozess der Digitalisierung und anschließenden Nachbearbeitung ist stets versucht worden, ein optimales Ergebnis zu erzielen, aber bei einigen Jahrgängen muss leider in Kauf genommen werden, dass bestimmte Passagen schwer lesbar sind.
Das Staufener Wochenblatt erfüllte seit dem Erscheinungsbeginn im Jahr 1875 die Aufgabe als offizielles Verkündigungsblatt des Amtsbezirks Staufen im Breisgau. Das Verbreitungsgebiet des Blattes reichte vom Rhein bis in den Hochschwarzwald und von Heitersheim/Dottingen bis Pfaffenweiler und schloss so an die Bezirke Freiburg im Norden und Müllheim im Süden an. Gerade die Kombination aus amtlichen Mitteilungen, Kommentaren, Berichten und Reportagen wie auch Anzeigen und Werbemaßnahmen macht dieses Blatt zu einer unverzichtbaren historischen Quelle für Forschung und Lehre.