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16.01.2019
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Projekt DEAL vermeldet ersten zukunftsweisenden Vertragsabschluss mit Wiley

Das Projekt DEAL freut sich zu verkünden, dass am 15. Januar ein erster „major deal“ mit einem der drei großen Wissenschaftsverlage erzielt worden ist, an dem etwa 700 Wissenschaftseinrichtungen teilnehmen können. DEAL und Wiley hatten sich zuvor nach langen und sehr intensiven Verhandlungsrunden auf die letzten Details einigen können.

Am 15. Januar 2019 fand im Berliner Wissenschaftsforum die Vertragsunterzeichnung und eine anschließende Pressekonferenz statt. Auf Basis dieses DEAL-Vertrags mit einer Laufzeit von drei Jahren (2019 bis 2021) erhalten die Angehörigen von ca. 700 Wissenschaftseinrichtungen, so auch der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, einen dauerhaften Zugriff auf das gesamte Portfolio an elektronischen Zeitschriften des Verlags Wiley. Dabei handelt es sich aktuell um mehr als 1.700 Titel.

Zudem können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der teilnehmenden Einrichtungen („submitting corresponding authors“) künftig in nahezu allen Wiley Zeitschriften Open Access ihre Publikationen veröffentlichen, ohne dass für sie extra Kosten anfallen. Dies gilt sowohl für Gold Open Access Journals, als auch für Subskriptionszeitschriften. Dabei bleiben die Urheberrechte durch die Anwendung von CC-BY Lizenzen bei den Autoren. Durch die Open Access Komponente wird es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern möglich sein, die Förderbedingungen diverser Forschungsfördereinrichtungen ohne Mehrkosten zu erfüllen und zudem eine noch höhere Sichtbarkeit und Zitationsrate für ihre Forschungsergebnisse zu erreichen.

Durch die Etablierung eines sogenannten „Publish&Read“-Modells konnte zudem die Finanzierung auf eine faire und zukunftsorientierte Basis gestellt werden.

An der UB Freiburg wurde bereits zu Beginn des Projekts DEAL eine Geschäftsstelle eingerichtet, die die gesamte Kommunikation mit den Verlagen, den 700 Teilnehmereinrichtungen sowie den Projektgremien und der breiteren Öffentlichkeit koordiniert und dokumentiert. Die Finanzierung der Geschäftsstelle wird durch die Allianz der Deutschen Wissenschaftsorganisationen getragen, die auch Initiator des Projekts DEAL ist. Dr. Antje Kellersohn, Direktorin der UB Freiburg engagiert sich seit mehreren Jahren als Sprecherin der Projektgruppe und als Mitglied der Verhandlungsgruppe.

Im Auftrag der Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat die Max-Planck-Gesellschaft die „Max Planck Digital Library (MPDL) Services GmbH“ als Tochtergesellschaft gegründet, die den Vertrag mit Wiley unterzeichnet hat und den Vertrag abwickeln wird.

Weitere Informationen finden Sie unter deal-konsortium.de